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Wir haben nicht unser Inventar verkauft, sondern lediglich „ausgemistet“. Diverse Dinge und Trödel haben sich über 15 Jahre lang angesammelt und das musste einfach weg. Wir haben weder Stühle, Tische, Bühne, Ton- und Lichttechnik, noch unser Büro verkauft und sind somit weiterhin zu 100% arbeitsfähig – auch und vor allem im Bürgerhaus Altstadt!

Unser Ziel ist es nach wie vor das Bürgerhaus als wichtigen kulturellen Brennpunkt in der Altstadt und als ältestes Fachwerkhaus des Landes Brandenburg für die Brandenburger uns Besucher unserer Stadt offen halten!

April 23

weitere Aktuelle Entwicklung:

Die Fraktionen „Freie Wähler“ und „CDU“ haben einen Antrag eingereicht. Dieser wird zunächst in den Ausschüssen besprochen werden um dann am 31. Mai 2023 in der Stadtverordnetenversammlung abgestimmt zu werden. Es ist davon auszugehen, dass der Antrag in der SVV eine Mehrheit findet.

Im Antrag steht sinngemäss, dass der Oberbürgermeister aufgefordert wird, mit den Altstädtern und anderen Protagonisten zeitnah das Gespräch zu suchen und eine Lösung für das Bürgerhaus (Bäckerstraße 14) oder ein anderen wo auch immer in der Altstadt verortetes Bürgerhaus zu finden.
Wir werden sehen was diese Aufforderung wirklich an greifbaren Ergebnissen für den Verein, die Brandenburger und die Gäste der Stadt bringt und ob das Bürgerhaus als ältestes Fachwerkhaus im Land Brandenburg weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich sein kann.

Am 9. Mai 2023 hat der Vorstand des Vereins einen neuerlichen Gesprächstermin bei OB Scheller.

Mai 23

Am 8. Mai 23 gab es ein doch recht konstruktives Gespräch des Vorstandes unseres Vereins mit dem Oberbürgermeister der Stadt Brandenburg und einer Vertreterin des Fachbereichs Kultur.

Es wurden Möglichkeiten erörtert im Haus Bäckerstraße 14 zu verbleiben oder auf andere Standorte auszuweichen. Möglichkeiten sah der Oberbürgermeister auch in einer zukünftigen Anmietung einzelner Teile (Anbau/obere Etage etc.) des Bürgerhauses.

Der Vorstand machte durchaus deutlich, dass er nach wie vor daran interessiert sei, das Haus weiterhin als Ganzes zu betreiben. Die Bereitschaft des Eigentümers an die Stadt zu vermieten vorausgesetzt, müsse es aber auch ein Angebot seitens der Stadt geben, auf welches der Eigentümer reagieren kann. Der Vorstand schlug vor das Haus für wenigstens ein Jahr durch die Stadt anzumieten, damit man Zeit gewinne um in dieser Zeit mögliche Finanzierungen auszuloten.

Es war Konsens, dass es einen neuen Termin geben solle, bei dem auch der Vertreter der Eigentümerin anwesend sein müsse.

Der Vorschlag des Vorstands, einen Teil des Museums im Hof als Domizil für den Verein bereitzustellen und Veranstaltungen im Museumshof zu organisieren stieß durchaus auf offene Ohren. Der Vorstand der „Altstädter“ zeigt sich also durchaus kompromissbereit und hat Ideen für die Zukunft.

Nach dem Treffen mit dem Oberbürgermeister nahm der Vorstand am Petitionsausschuss teil, auf dem über die Petition der Altstädter beraten werden sollte. Die Entscheidung zu einer Stellungnahme wurde hier wegen der anhaltenden Bewegung in der Sache vertagt.

Im Vorfeld der Sitzung raunte ein Abgeordneter der SPD dem Oberbürgermeister zu: „wann bekommt Kirchmöser endlich sein Bürgerhaus?“ Selbiger Abgeordneter sagte dann in der Sitzung er verstehe das ganze hin- und her nicht und „wenn der Verein von jedem Mitglied 20,- Euro Mitgliedsbeitrag nehmen würde, dann könnte der Verein das Haus selber anmieten und man könne die Diskussion endlich“ usw.

Dazu möchten wir folgendes anmerken:

Kirchmöser verfügt über ein gut funktionierendes Mehrgenerationenhaus namens „Die Stube“, welches unseres Wissens von der Stadt gefördert wird. Die Forderung nach einem neuen Bürgerhaus für den Stadtteil ist somit obsolet und der Vergleich mit dem Bürgerhaus in der Altstadt hinkt gewaltig, denn die Altstädter haben bereits über 15 Jahre ihre Arbeitsfähigkeit bewiesen. Es geht also hier in der Sache nicht um die Errichtung neuer Bürgerzentren, sondern um den Erhalt eines etablierten und über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Hauses welches zumal ein wichtiges Denkmal ist und für die Öffentlichkeit offen gehalten werden sollte.

Des Weiteren möchten wir dem Abbeordneten der SPD mitteilen, dass der Verein im Moment 45 Mitglieder zählt. Unser Taschenrechner sagt uns, dass bei einer Miete von 2900,- € dann jedes Mitglied 64,40 € entrichten müsste. Das wäre sozial absolut inakzeptabel. Es verwundert uns doch sehr, dass man dies einem Mitglied einer Partei sagen muss, welche das Wort „Sozial“ im Namen trägt!

Lieber Herr Abgeordneter der SPD, wir laden Sie herzlich ein bei uns Mitglied zu werden. Dann würde sich der Betrag nämlich von 64,40 € auf 63,04 € verringern und vielleicht haben Sie ja noch ein paar Kumpels die ebenso Interesse an einer aktiven (gern auch passiven) Mitgliedschaft hätten. Irgendwann, wenn wir dann 145 Mitglieder zählen passt das mit den 20,- €.

Stellungnahme des Vereins zu unrichtigen Behauptungen Eigentümer war immer bereit an Stadt zu vermieten und ist es auch heute noch!

Es gibt nach wie vor die Chance das ehrenamtliche Engagement des Vereins „Die Altstädter e.V.“ in der Bäckerstraße 14 weiterzuführen!

Das Argument, welches seitens der Stadt immer wieder gebetsmühlenartig in Ausschüssen und gegenüber dem Verein hervorgebracht wurde, die Eigentümerin würde nicht mehr an die Stadt vermieten wollen ist schlichtweg falsch.

Am 21. April 2023 gab es ein Gespräch zwischen der Vereinsvorsitzenden und dem Generalverwalter des Bürgerhauses. In diesem Gespräch stellte der Generalverwalter fest, dass er nie solche Aussagen getätigt hätte. Er hätte eine Vermietung des Bürgerhauses in der Bäckerstraße 14 an die Stadt Brandenburg nie ausgeschlossen.

Richtig hingegen ist, dass er der Stadt 2 Fristen (Ende 01/23 u. Ende 03/23) gesetzt hatte um ein Angebot abzugeben. Die Stadt hat diese Fristen jedoch einfach verstreichen lassen. Daher musste sich der Generalverwalter verständlicherweise anderweitig um einen Interessenten für das Haus bemühen.

Nachdem ein Artikel in einer lokalen Zeitung am vergangenen Wochenende in seiner Überschrift meldete, dass „Die Hoffnung für das Altstadt-Bürgerhaus schwindet“, setzte sich die Vorsitzende des Vereins „Die Altstädter e.V.“ am 24. April 2023 nochmals mit dem Generalverwalter des Bürgerhauses in Verbindung.

Dieser bekräftigte in diesem Gespräch seine Aussage vom 21. April 2023, dass es ihm „egal sei“ wer das Bürgerhaus mieten würde. Er sagte sinngemäß, dass er natürlich bereit wäre auch an die Stadt Brandenburg zu vermieten, nur „müsse sich mal endlich jemand von der Stadt bei ihm melden“.

Der Verein „Die Altstädter e.V.“ möchte hiermit nochmal deutlich klarstellen, dass alle gegenteiligen Behauptungen, die Eigentümer bzw. deren Generalverwalter möchte nicht an die Stadt vermieten damit hinfällig sind!

Der Verein appelliert an alle Akteure, loten sie endlich die Möglichkeiten aus, das Bürgerhaus in der Brandenburger Altstadt mit seinem einzigartigen Angebot für die Brandenburger Bürger und die Gäste der Stadt zu erhalten!

Dem Bürgerhaus droht das Aus!

Das Bürgerhaus in der Bäckerstraße 14 in der Altstadt von Brandenburg an der Havel wird vom Verein „Die Altstädter e.V.“ seit dem Jahr 2008, auf Bitten der Stadt Brandenburg an der Havel erfolgreich mit hohem ehrenamtlichen und bürgerschaftlichem Engagement betrieben.

Die Stadt Brandenburg an der Havel suchte damals einen Betreiber, da der Plan, das Haus als Puppenbühne für das Brandenburger Theater zu betreiben, nicht realisiert werden konnte. Der Verein, damals noch ohne festes Domizil, sagte zu.

Der gemeinnützige Verein „Die Altstädter e.V.“ wurde 2001 gegründet, besteht also schon länger als das Bürgerhaus.

Das Haus wurde mit öffentlichen Mitteln von über 1 Million Euro saniert. Am 15. August 2023 endet die Förderbindung für das Bürgerhaus und zeitgleich läuft der Betreibervertrag des Vereins mit der Privateigentümerin aus. Ab August möchte die Eigentümerin verständlicherweise Mieteinnahmen generieren welche wir aber nicht in der Lage wären zu tragen.

Wir stehen dazu seit Monaten in Verhandlungen mit der Stadtverwaltung der Stadt Brandenburg um Lösungen zu finden und eine Zuschuss-Finanzierung durch die Stadt zu bekommen, bisher ohne Ergebnis. Sämtliche bisher seitens der Stadt vorgebrachten Argumente gegen eine Förderung sind aus Sicht des Vereines und seiner vielen Mitstreiter nicht schlüssig.

Ohne die zukünftige finanzielle Unterstützung der Stadt kann das Haus nicht weiter durch den Verein betrieben werden und muss als Bürgerhaus geschlossen werden.

Der Verein erwirtschaftet die monatlichen Betriebskosten des Bürgerhauses in Höhe von ca. 1.000 € selbst und kann das auch weiterhin tun.

Das bisher täglich geöffnete Bürgerhaus trägt mit den umfangreichen ehrenamtlichen Aktivitäten vieler Menschen maßgeblich zu einer kulturellen Belebung der Stadt Brandenburg an der Havel bei. Der Verein „Die Altstädter e.V.“ hat quasi unentgeltlich einen Teil des Citymanagements für die Stadt übernommen. 15 Jahre lang hat der Verein erfolgreich gezeigt, dass ein Bürgerhaus auskömmlich zu betreiben und mit Leben zu füllen ist.

Wir benötigen dringend Unterstützung, sonst wird dieses über 15 Jahre gewachsene Kleinod in der Stadt verschwinden.

Wir möchten das Haus weiterhin als für alle Menschen öffentlich zugängliches Bürgerhaus betreiben.

Bitte würdigen Sie unser jahrelanges ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement in der Stadt Brandenburg an der Havel.

Kurze Fakten:

– Schirmherr unserer Ausstellung „Loriot“ im Jahr 2011 war der damalige Ministerpräsident Matthias Platzek
– Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war Mitglied unseres Vereins
– Als Gast konnten wir bei unseren „Kamingesprächen“ prominente wie Walter Momper (ehemaliger Bürgermeister von Berlin) oder Eduardo Rautenberg (damaliger Generalstaatsanwalt) begrüßen
– „Eine denkmalverträgliche Nutzung und die dauerhafte öffentliche Zugänglichkeit ist […], trotz Entfall der Fördermittelzweckbindung, unbedingt anzustreben. Diese ist durch die augenblickliche Nutzung als Bürgerhaus optimal gewährleistet.“ (Fachgruppe Denkmalschutz)
– wir haben jährlich etwa 20.000 Besucher